Ulrike Michaelis (1958 - 2015)
Kurzbiographie
1958 geboren in Pforzheim
1980-86 Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Harry Kögler
1997 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
2000-2003 Freie Mitarbeiterin des Museums für Moderne Kunst, Karlsruhe
2002 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg
2006 Gastdozentur an der Freien Akademie Mannheim
2015 verstorben
Aussagen von Ulrike Michaelis über ihre Werke
„Mein Malgrund ist Papier, oft in großen Bahnen. Papier besitzt eine Lebendigkeit und eine Schwerelosigkeit, je vielleicht ist mit das Schweben ein wichtiger Aspekt; eine Präsenz im fast Nicht-Materiellen, ein Vorüberziehen, ein Werden und Vergehen. Mich interessiert Fragilität, auch zeitlich kurze Dauer.“
„Neben aller Inhaltlichkeit haben meine Arbeiten einen sehr konkreten formalen Hintergrund. Das Formale bestimmt den Rhythmus und die Fügung jeder einzelnen Arbeit, es ist gleichermaßen das Korsett, der Rahmen, in dem Bewegung festgehalten wird. Alles in der Schwebe - ein fragiler Zustand von Balance, der immer neu austariert wird durch statische, malerische Flächen und grafische Elemente.
Je nach Arbeit und Inhalt ist mal das Eine, mal das Andere stärker ausgeprägt.“
Im Nachlass hat sich eine Serviette erhalten, auf der Ulrike Michaelis notierte: “endlich ahnen, nicht nur wissen“.