Rolf Szymanski (1928 - 2013)

Rolf Szymanski war ein Vertreter eines abstrahierenden, das figürliche nie gänzlich vergessenden, Stils. Szymanskis Hauptthema war die weibliche Figur. Seine Akte stehen symbolisch für Vitalität, Wachstum, aber auch Zerstörung. Szymanski selbst beschrieb seine Tätigkeit als die Arbeit des Bauens, des Zerstörens, der Bündelung, der Verspannung, der Umwege, bis zu dem Punkt, an dem das angestrebte Bild, die vorgestellte Masse räumlich funktioniert und Leben abgibt.

Szymanski studierte 1945 bis 1950 an der Kunstgewerbeschule Leipzig bei Alfred Thiele, dann bis 1955 in Berlin an der Hochschule für Bildende Künste bei Bernhard Heiliger, Richard Scheibe und Paul Dierkes. 1962 erhielt er ein Stipendium für einen neunmonatigen Aufenthalt an der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo. 1964 nahm er an der documenta III in Kassel teil und hatte zugleich als Träger des Villa-Romana-Preises ein Stipendium für einen 9-monatigen Aufenthalt in Florenz. 1968 war Szymanski als Stipendiat der Cité Internationale des Arts in Paris.Gemeinsam mit HAP Grieshaber begründete er den Jerg-Ratgeb-Preis, der 1977 erstmals verliehen wurde. 1986 bis 1996 hatte Szymanski eine Professur an der Hochschule der Künste Berlin inne. Seit 1970 war er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Von 1974 bis 1983, und dann wieder ab 1986 war Szymanski Direktor der Abteilung Bildende Kunst der Akademie sowie Vizepräsident (1983–1986) unter Günter Grass. Zwischen 1997 und 1999 war Rolf Szymanski Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes, an dessen Jahresausstellungen er von 1960 bis 1997 als ordentliches Mitglied insgesamt dreizehnmal teilnahm. 1999 wurde Szymanski Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

(Quelle: Wikipedia-Eintrag zum Künstler)