Robert Liebknecht (1903 - 1994)

Kurzbiographie Robert Liebknecht wurde 1919 mit der Ermordung seines Vaters Karl Liebknecht konfrontiert und lernte dabei Käthe Kollwitz näher kennen. Sie zeichnete den toten Vater und erkannte das Talent des Sohnes. Sie ermutigte ihn selbst Künstler zu werden. Robert Liebknecht belegte in den folgenden Jahren Malkurse bei Hans Baluschek und Willy Jaeckel und 1923 begann er ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er 1928 bis 1930 Meisterschüler bei Robert Sterl war. Danach lebte und arbeitete er in Berlin, von wo er 1933 nach Paris emigrierte. Den Großteil seines bis dahin geschaffenen Werkes ließ er bei seinem Onkel in Berlin zurück, wo es in den Bombenangriffen zerstört wurde. In Paris war er mit Max Ernst, Otto Freundlich und Paul Westheim einer der Mitbegründer des "Kollektivs deutscher Künstler". Nach den Wirren des Krieges kehrte er 1947 aus der Schweiz zurück nach Paris, wo er 1956 die französische Staatsbürgerschaft annahm. Lange Zeit wurden seine Arbeiten verkannt, da er sich nie einem populären Malstil untergeordnet hat.