Horst Antes (1936 )
Horst Antes studierte von 1957 bis 1959 bei HAP Grieshaber an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe Malerei. Durch Grieshaber gehörte er zu einer Gruppe von Malern mit eigenständigen Profilen, wie Hans Baschang, Walter Stöhrer und Heinz Schanz. An der Karlsruher Akademie ist er seit 1967 Professor für Malerei und leitet eine Malklasse. 1962 hielt er sich in Florenz (Villa Romana), 1963 in Rom (Villa Massimo) auf, wo der Kopffüßler erstmals dreidimensional ausgestellt wurde. 1966 entwarf er Metallplastiken für einen Garten der sieben Denkmäler der Lüste, die Antes 1967 anlässlich der Bundesgartenschau für den Botanischen Garten in Karlsruhe ausstellte. 1968 erhielt er eine Gastprofessur an der Hochschule für Bildende Künste (heute Universität der Künste) in Berlin. Seit 1983 ist er Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.
Ausgehend von der informellen Nachkriegsmalerei suchte Horst Antes als einer der ersten Pioniere der gegenständlichen Malerei nach neuen Möglichkeiten der figurativen Malerei, wobei er in Willem de Kooning, der informelle und figurative Elemente verknüpfte, ein Leitbild fand. Er ist Mitbegründer der neuen figurativen Malerei in Deutschland. Kennzeichnend sind seine ab 1962 entstandenen Kopffüßler, bei denen Anregungen durch die Kachina-Puppen der Puebloindianer eine Rolle spielten, die lange Zeit sein einziges Motiv waren. Ein Kopffüßler, eine sogenannte „Kunstfigur“, besitzt keinen Hals, wenig Brust und Bauch, und Kopf und Füße scheinen ineinander überzugehen. Antes ist außerdem selbst Sammler. Er trug in seiner Sammlung eine große Zahl westafrikanischer Aklama-Figuren zusammen.
Ausgehend von der informellen Nachkriegsmalerei suchte Horst Antes als einer der ersten Pioniere der gegenständlichen Malerei nach neuen Möglichkeiten der figurativen Malerei, wobei er in Willem de Kooning, der informelle und figurative Elemente verknüpfte, ein Leitbild fand. Er ist Mitbegründer der neuen figurativen Malerei in Deutschland. Kennzeichnend sind seine ab 1962 entstandenen Kopffüßler, bei denen Anregungen durch die Kachina-Puppen der Puebloindianer eine Rolle spielten, die lange Zeit sein einziges Motiv waren. Ein Kopffüßler, eine sogenannte „Kunstfigur“, besitzt keinen Hals, wenig Brust und Bauch, und Kopf und Füße scheinen ineinander überzugehen. Antes ist außerdem selbst Sammler. Er trug in seiner Sammlung eine große Zahl westafrikanischer Aklama-Figuren zusammen.
Als Mitglied des Deutschen Künstlerbundes nahm Horst Antes zwischen 1961 und 1992 an fünfzehn großen Jahresausstellungen teil. Er war Teilnehmer der documenta III (1964), der 4. documenta (1968) und auch der documenta VI im Jahr 1977 in Kassel. Von 1977 bis 1979 war Antes Mitglied des DKB-Vorstands. Er lebt und arbeitet in Karlsruhe-Wolfartsweier, wo er ein 1970 von dem Architekten Heinz Mohl aus einem ehemaligen Lagerschuppen umgebautes Atelierhaus bewohnt. Zeitweilig ist er auch in Berlin und in Castellina in Chianti in Italien tätig.
(Wikipedia: Horst Antes)