Hans Jüchser (1894 - 1977)

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Der 1894 als Sohn einer Lehrerfamilie geborene Jüchser besuchte nach der Volksschule von 1910 bis 1915 das Lehrerseminar in Stollberg/Erzgeb. und studierte nach seiner Teilnahme am Ersten Weltkrieg von 1919 bis 1923 an der Dresdner Akademie für Kunstgewerbe bei Arno Drescher und Georg Erler. Anschließend vertiefte er bis 1928 seine Ausbildung an der dortigen Kunstakademie, wo er Meisterschüler bei Otto Hettner und Ludwig von Hofmann wurde. Während dieser Zeit unternahm Jüchser 1927 eine Studienreise nach Südschweden und Bornholm. Hans Jüchser lebte von 1921 bis zu seinem Tod im „Talhaus“ in Dresden-Wachwitz, Wachwitzgrund 56.
Jüchser war von 1920 bis 1934 Mitglied der Künstlervereinigung Dresden, von 1930 bis 1932 gleichzeitig auch der Assoziation revolutionärer bildender Künstler (ASSO), von 1932 bis 1934 der Dresdner Sezession 1932[3] und ab 1934 des „Kreis der Sieben“.1937 wurden im Rahmen der nationalsozialistischen Aktion „Entartete Kunst“ mehrere seiner Arbeiten requiriert und einige vernichtet. Nach einer Studienreise nach Italien im Jahr 1939 wurde Jüchser 1940 eingezogen. Nach der Kriegsgefangenschaft ging er wieder nach Dresden und arbeitete als freier Maler. Er beteiligte sich 1945/1946 mit sechs Bildern an der ersten Kunstausstellung in Dresden nach Kriegsende („Freie Künstler. Ausstellung Nr. 1“), 1946 an der Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung in Dresden, 1947 an der 2. und 1948 an der 3. Ausstellung Erzgebirgischer Künstler in Freiberg und danach bis 1978 an mehreren Deutschen Kunstausstellungen in Dresden.
Jüchser schuf ein Werk aus Ölmalerei, Aquarell, Monotypien sowie Grafiken, darunter Arbeiten zur Bibel, wie die Entwürfe zu den Glasfenstern des Lutherhauses am Anger von Altkötzschenbroda in Radebeul. (Wikipedia)